Was ist Tantra?
In der Öffentlichkeit gibt es oft ein einseitiges, verzerrtes Bild über Tantra.
Viele Menschen glauben, Tantra sei eine Sexpraktik aus der indischen Lehre oder Gruppensex oder Tantra sei mit dem Kamasutra gleichzusetzen. Das ist alles nicht richtig.
Tantra ist viel mehr als nur eine Liebeskunst.
Der Begriff "Tantra" stammt aus dem Sanskrit, der ältesten spirituellen Sprache des Ostens, der übersetzt so viel heißt wie "Gewebe" oder "Gefüge", das bedeutet konkret das Verweben und Vernetzen von allen Aspekten des menschlichen Seins.
In diesem "Verweben" können wir unsere Polaritäten, Körper und Geist oder weiblich und männlich integrieren.
Im Tantra werden alle Phänomene der Welt als miteinander verbunden, als eine Einheit angesehen.
Tantra ist eine Lehre und eine Praxis, die philosophische und spirituelleGrundlagen hat und die die Verbindung von Körper, Geist und Seele, Spiritualität und Sexualität pflegt und kultiviert.
Tantra begreift alles, was lebt als heilig, so auch unseren Körper, er wird als "Tempel der Seele" und als Abbild des Universums verstanden.
Tantra verbindet Körper, Geist und Seele.
Tantra bedeutet, mit allen Sinnen, mit deinem Körper, - incl. deiner Erotik und Sexualität-, deinen Sehnsüchten, deinen Gefühlen und in allen Situationen, die das Leben Dir bietet, dich zu erleben, dich zu erforschen, du selbst zu sein und dein wahres Selbst immer mehr und immer tiefer zu erfahren.
So öffnet die Tantra-Praxis ein Weg der Selbsterfahrung, der uns auf einer tiefen Ebene mit uns selbst, anderen Menschen und dem Leben in Verbindung bringen kann.
Dies kann tiefgreifende Veränderungen in Bezug auf unsere Lebensfreude, Vitalität und Energie in unser Leben bewirken.
Der Weg des Tantra führt dich über deinen physischen Körper hinaus, lässt dich in den Übungen das feinstoffliche Energiesystem, die Chakren wahrnehmen und verfeinern.
So können wir lernen, unseren Körper und die in ihm ablaufenden Energievorgänge, wie Kontraktion und Expansion, Spannung und Entspannung, Aufbau von Energie und Entladung, als natürliche pulsierende Bewegung von Yin und Yangimmer leichter wahrzunehmen, zu lenken und zu steuern.